Schwanenstadt 1 besiegt Riedau/Taufkirchen 1
Ersatzgeschwächt mit nur fünf Spielern kreuzte Riedau/Taufkirchen 1 in Schwanenstadt auf. Trotz numerischer Unterzahl unseres Gegners mussten wir einige brenzlige Momente überstehen und konnten nach spannenden Kämpfen doch noch einen 4,0 : 2,0 Sieg einfahren. Auf Brett 1 konnte Gerhard Breneis gegen Stefan Salvenmoser (Elo 2280) mit einer schönen Kombination einen Bauern gewinnen und eine etwas aktivere Stellung erreichen. Für den ganzen Punkt reichte es nicht, aber ein Remis gegen einen FIDE-Meister ist auch nicht so schlecht 🙂
Äußerst spannend verlief die Partie von Lukas Breneis auf Brett 2. Lukas spielte wie üblich mit Schwarz und kam recht gut aus der Eröffnung. Nach einer Ungenauigkeit büßte Lukas seinen geringen Vorteil ein. Am Brett stand ein zweischneidiges Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer und jeweils sechs Bauern. In weiterer Folge konnten beide einen Freibauern auf die vorletzte Reihe treiben. In dieser Stellung wandelte Weiß den Bauern in eine Dame um. Lukas musste seinen Turm hergeben, bekam dafür aber zwei Freibauern, die schlussendlich zum Sieg reichten.
Werner Reichenfelser stand auf Brett 3 lange Zeit ausgeglichen. Leider übersah er ein Zwischenschach seines Gegners, welches den Turm und die Partie kostete. Die längste Partie entwickelte sich auf Brett 4. Andreas Hessenberger spielte mit Schwarz eine aggressive Eröffnung, wurde in weiterer Folge aber eher in die Defensive gedrängt. Gekonnt verteidigte er die komplizierte Stellung und erreichte ein Remis.
Die Partie des Tages lieferte Herbert Friedl auf Brett 5 ab. Herbert spielte mit Weiß im Prinzip einen Stonewall mit seinem typischen „Friedl-Turm-Manöver“. Wer nicht weiß, was ein Friedl-Turm ist, erkundigt sich bitte direkt bei ihm 😉 Herbert setzte seinen Gegner am Königsflügel massiv unter Druck. Mit einem schönen Springeropfer zertrümmerte er die schwarze Bauernstruktur auf dem Königsflügel und konnte mit seiner Dame eindringen. Ein paar Züge später opferte er noch seinen Läufer, um die restlichen Bauern vor dem gegnerischen König zu eliminieren. Schlussendlich gewann Herbert die Dame und weiteres Material sowie die Partie. Gratulation an Herbert zu diesem wunderbaren energischen Angriffssieg.
Ein Dankeschön gebührt auch unserem Mannschaftsführer Hermann Mühlleitner. Wissend, dass der Gegner nur mit fünf Spielern antritt, hat er sich auf Brett 6 gesetzt und seinen Mannschaftskollegen die Möglichkeit zum Spielen gegeben.
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Mit dem hart erkämpften Sieg konnte sich Schwanenstadt 1 im guten Mittelfeld etablieren. Vorne weg liegt überlegen Spg. Steyr 1 gefolgt von Taufkirchen/Pram 3. Etwas enttäuschend nur auf Platz 3 findet sich der Mitfavorit Vöcklabruck 1. Vöcklabruck 1 ist übrigens unser nächster Gegner am 18. Jänner nächsten Jahres.